Ölpreise aktuell:

Charts der Rohöl- u. Gasöl-Notierungen.
 

 
News zur Ölpreis­ent­wicklung. Aktuelle Marktthemen, Trend Ölpreise:
 

Preisbezug des Rohöl-Charts...
  • Diese Ölpreis-Seite liefert täglich die aktuellen News zum Ölmarkt und zur Preis­ent­wicklung von Rohöl und Gasöl.✅ Rohöl­preise sind Börsen­preise und verändern sich im Börsen­handel stündlich!✅ Die Ölnotie­rungen werden stark durch spekulative Options­käufe und durch Absicherungs­geschäfte (Hedging mit Future Kontrakten) bestimmt.✅ Außerdem reagieren die Ölpreise äußerst spontan auf weltpolitische und wirt­schafts­bezo­gene Meldungen, insbe­sondere wenn diese die OPEC-Länder oder die großen Ölver­brauchs­länder, wie USA oder China betreffen.✅
     
  • Das Preisniveau auf dem Rohölmarkt in Rotter­dam bestimmt maßgeblich die Mineral­ölpreise für Deutsch­land und Mittel­europa. Diese Spotmarkt-Preise stehen dabei in Relation zu den Crude Oil Future Notierungen an den Waren­termin­börsen, mit den Leitbörsen in SINGAPUR, LONDON und NEW YORK. Der mit Abstand größte und umsatz­stärkste Ölmarkt sind die USA. Zudem haben die USA die stärkste Ölindustrie, mit weltweit agierenden Ölfirmen. Die US Lager­zahlen und die dortige Ölmarkt News haben globalen Preiseinfluss.✅
     
  • Das Chart zeigt neben dem aktuellen Ölpreis auch die zurück­liegende Preis­ent­wicklung auf dem Ölwelt­markt. Die Preis­kurven geben den errech­neten Mitte­lpreis für ein Sorten­mix von Nord­seeöl BRENT, der US Leitsorte WTI und dem Mittel­preis für Rohöl der Golf­staaten wieder. Zudem sind die Spot­markt­preise mit berück­sichtigt, allerdings mit geringerer Gewich­tung.✅
     

Obiges Chart zeigt den Mittelpreis der Rohöl-Leitsorten.

Ölpreise:  Ölmarkt­si­tuation Montag 20. Jan. 2025

  • Rohölkontrakte etwas unter Druck.
  • Volatilität und tägliche Richtungswechsel.
  • In den USA Feiertag und Vereidigung Trumps.
  • Trump will den Energienotstand für die USA ausrufen.

Situation am Ölmarkt, News

Im Wochenstart zeigen sich an den Ölbörsen zunächst nur geringe Preiskor­rekturen gegenüber dem Freitags­schluss. Die Rohölwerte notieren geringfügig leichter, aber die Gasölkon­trakte legen etwas zu. Wegen Martin Luther King Feiertag in den USA bleiben dort die Börsen heute ge­schlos­sen. Donald Trump tritt heute seine zweite Amtszeit als US-Präsident an. Damit dürfte es in den nächsten Tagen spannend werden in Bezug auf Zölle / Sanktionen / Ukraine­krieg / Wende in der US Ener­gie­politik.

Die Ölnotierungen am Montagmorgen:
•  Brent Rohöl: 80,5 $/bbl  (-0,3)
•  WTI Crude Oil: 77,8 $/bbl  (-0,1)
•  Opec-Basket (Vortag): 83,1 $/bbl  (-0,1)
•  Gasöl (dollar­be­reinigt): 737 €/tonne (+3)

Donald Trump wird heute in Washington zum 47. US Präsidenten vereidigt. Als eine seiner ersten Amtshand­lungen beabsichtigt er den nationalen Energie­notstand auszurufen. Das soll die Abkehr von Klimaschutz­ge­setzen ermöglichen. Trump will mit solchem Schritt die heimische fossile Energie­pro­duktion anzukurbeln und gleich­zeitig die Maßnahmen von Biden zur Bekämpfung des Klimawandels rückgängig machen. Die dann nachfol­genden Schritte sind zur Stunde offen und die Auswir­kungen unklar.

Gaza:  Die Waffenrufe für Gaza ist in Kraft. Die ersten drei Geiseln sind freige­kommen. Auch aus Sicht des Ölmarktes, mit Blick auf die Tanker­routen, könnte sich die Nahost-Region insgesamt beruhigen.

US Ölmarkt

Ein neuerlicher Winter­einbruch an der Ostküste und im Süden der USA hat Auswirkung auf die Ölindustrie und den Ölverbrauch. Am Sonntag erreichte ein Blizzard weite Teile der Ostküste. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen. Aber auch in Texas könnte der Ölförder­betrieb durch Frost in Probleme geraten. Die Temperaturen am Montag­morgen:  New York -5°C,  Chicago -12°C,  Denver -15°C.

Oil Rig Count:  In den USA hat sich die Anzahl der aktiven Ölbohr­anlagen in der zurück­lie­genden Woche um -2 auf 478 Oil Rigs leicht verringert. Vor einem Jahr waren noch 497 Bohr­anlagen in Betrieb gewesen. Der Trend läuft seit vielen Monaten nur seitwärts auf gebremstem Investi­tions­niveau.

Fakten, Analysen, Prognosen

Analyse Ölmarkt, Preisentwicklung, Prognose u. Kommentare

Wirtschaft und Finanz­märkte

  • Kurs US-Dollar: (Chart)
    »  1,041 $ = 1 EUR bzw. 0,961 € = 1 USD.
    Am heutigen Montag steht der Dollar unter Druck und verliert zum Abend etwa -1% im Kurs. Das begünstigt die europäischen Ölkäufe.
  • DE Erzeugerpreise (12 Monate)
    »  Teuerungsindex +0,8%  (Vormonat +0,1%)
  • US Arbeitsmarkt, Anträge auf Arbeitslosenhilfe:
    »  Erstanträge   217.000  (+14.000)
    »  Folgeanträge 1,859 Mio. (-28.000)

Gasoel­preise

  • Gasöl ist ein börsengehandeltes Vorprodukt von Heizöl/Diesel und damit für die Preis­ent­wicklung beim Heizöl in hohem Maße bestimmend. Der aktuelle Gasöl­preis bildet die Berech­nungs­grund­lage für die jeweiligen Tages­preise der Heizöl­händler und der Diesel­ver­sorger.
  • Gasöl ist ein Mitteldestillat im Raffinerie­prozess und wird an den Waren­termin­börsen gehandelt. Die Leitbörsen sind die IPE (London) und die NYMEX (New York). Mit der Verfüg­barkeit der stünd­lichen Kontrakt­notier­ungen ist Gasöl ein wichtiger Preis­indi­kator für die Miner­alöl­branche.

Gasöl Tagespreis / Preisent­wicklung

Das obige Chart stellt den jährlichen Verlauf der Gasöl­notier­ungen dar. An den Ölbörsen werden die Gasoil Future Kontrakte in Dollar notiert. Das Tecson-Chart für Gasöl ist per 'Tab' im Währ­ungs­bezug umschaltbar zwischen US-Dollar und €uro und bezieht sich auf den gehandelten Preis für 1 Tonne Gasöl des aktuellen Front­monats. Der Tab 'Gasöl in EUR' ist die wichtigste preis­vorge­bende Notierung für die tages­aktuelle Preis­ent­wick­lung beim Heizöl in Deutschland bzw. der Eurozone. Die Heizöl­händler orientieren sich bei ihrer täglichen Preis­findung stark am morgend­lichen Gasölpreis.


Künftiger Protek­tio­nismus der USA:

  • Die Wirtschaftsfachleute von Goldman Sachs erwarten durchaus schwerwiegende Aus­wir­kungen der von Trump angekündigten Ein­fuhr­zölle, die die USA erheben werden.
  • Überraschenderweise soll neben China und Mexiko vor allem auch Kanada betroffen sein. Hierbei vor allem die Rohölexporte des US Nachbarn. Immerhin liefert Kanada rund 3,8 Mio. Barrel Rohöl am Tag in die USA. Sehr wichtig ist hierbei, dass viele US Raffinieren im Norden in ihren Produktionsabläufen auf das saure, schwere Rohöl Kanadas ange­wiesen sind und sonst in Prozess­probleme laufen.
  • Zudem hat die kanadische Regierung bereits ent­spre­chende Gegenzölle angekündigt. In jedem Fall wird auf beiden Seiten vieles teurer werden. Den größten Teil der Zeche zahlen erst einmal die Verbraucher. Und ob Trumps Strategie der US Wirtschaft insgesamt die entscheidenden Impulse gibt, bleibt mehr als fraglich.
  • Auch drängt Trump mit "Drill, baby drill" und "Frac, frac, frac" die US Öl- u. Gasförderer zur inländischen Pro­duktions­stei­gerung. Die Firmen bleiben nach ersten Aussagen aber skeptisch und wollen eher ihr Geld zusam­men­halten. Das nachvollziehbare Ziel der Ölförderer ist es eben nicht, dass die Rohöl­preise abrutschen.