Drucktransmitter / Druckgeber - Druckwert messen/erfassen
Prinzipielles bei Drucksonden (Anschraubsonde)
Prozessdruck messen und überwachen mit Transmitter
- Drucktransmitter sind Messwertaufnehmer für die Messgröße Druck (engl. Pressure). Eine Messzelle im Druckgehäuse erfasst den anstehenden Druckwert (Prozessdruck). Bei industrieller Druckmessung und Proessüberwachung ersetzen elektronische Druckgeber vielfach die mechanischen Druckmanometer.
- Der Druckaufnehmer oder Druckgeber wird an einen Behälter oder ein druckführendes Rohrsystem von außen angeschraubt. Verschiedene EN DIN Anschraubgewinde stehen dabei zur Auswahl. Der elektrische Anschluss erfolgt häufig über den Anklemmstecker EN-175301-803A oder über einen 5-poligen M12 Anschlussstecker.
Der nachgeschaltete interne Verstärker wandelt dieses Signal in ein entsprechendes Ausgangssignal um. Deshalb werden diese Sensoren häufig auch als 'Druckmessumformer' bezeichnt. Der mit Abstand gängigste Ausgang ist der 2-Ader Stromausgang, mit einer Signalspanne von 4-20mA über den kalibrierten Messbereich. - TECSON bietet verschiedene konfigurierbare Ausführungen in hoher Fertigungsqualität an. Preislich sind die Tecson Drucksonden sehr attraktiv gegenüber den Marktführern, wie WIKA oder IFM, Drucktransmittern von ABB, JUMO oder Trafag, Druckmesszellen von Endress & Hauser, Keller oder Siemens.
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Häufige Fragen (FAQs)
Messbereich und Messsignal
Was ist ein Drucktransmitter?
- Ein Drucktransmitter ist ein Messwertgeber für Druck und wird an ein Druckleitungssystem oder einen Druckbehälter von außen angeschraubt.
- Frontseitig im Gerät sitzt eine Druckaufnehmer-Messzelle, an der der Prozessdruck ansteht. Rückseitig steht der Atmosphärendruck an. Der Drucksensor misst also den Druckunterschied zwischen dem Prozess und dem Luftdruck.
Elektrischer Anschluss und Signal
- Der Standardanschluss bei den Drucksensoren ist der Steckanschluss EN-175301-803A (IP65)
Das eigene Signalkabel wird im Stecker angeklemmt und der Stecker dann auf die hinterseitige Buchse am Drucktranmitter aufgesteckt. - Alternativ ist auf Anfrage auch ein M12-Steckeranschlusskabel konfektionierbar.
- In Feuchtraumumgebung oder im Außenbereich empfehlt sich häufig der Ausführung mit Kabelschwanz., 2m, 5m , 10m,.etc..
Damit wir IP67 erreicht.
- Elektrisches Messsignal:
TECSON empfiehlt den 4-20 mA Signalausgang. Spannungsausgänge wie 0-10V oder 0-5V sind i. d. R. auch lieferbar.
Welche Prozessanschlüsse sind gängig?
- Die am häufigsten anzutreffenden Anschlüsse sind G1/2A Gewinde (½ Zoll), weniger häufig G1/4A (½ Zoll) und selten G1,0A (1 Zoll).
- Bei den Drucksensor-Typen wird unterschieden zwischen
- zurückversetzter Messzelle oder
- Gasmanometer-Anschluss mit kleiner Druckzugangsbohrung oder
- der Bauart mit frontbündiger Messzelle.
Letzteres hat Vorteile bezüglich Reinigung und bei höherviskosen flüssigen Medien.
- Schraubt man den Drucktransmitter bei einem Flüssigkeitsbehälter unten auf Bodenniveau an, so erhält man ein Signal proportional zum aktuellen Füllstand/Pegel im Behälter.
Überdruck respektive Unterdruck
Gibt es Drucktransmitter für Unterdruck oder Vakuum?
- Die meisten Gerätetypen können auch Unterdruck messen. Das ist von der zum Einsatz kommenden Messzelle abhängig:
z. B. -1,0 bar bis null oder -500 bis + 500 mbar, etc.. Siehe jeweils das Datenblatt des Drucktransmitters. - Auch kann mit einem Differenzdruck-Transmitter der Druckunterschied zwischen zwei Druckanschlusspunkten gemessen werden. Ein robuster hochwertiger Differenzdruckaufnehmer ist der PD82.
Was ist bei überhöhtem Druck oder Druckspritzen zu beachten?
- In Druckleitungen mit strömenden Flüssigkeiten können unerwartet hohe Druckspitzen auftreten und den Drucktransmitter funktional beschädigen. Bei Gasdrucksystemen und Messungen tritt das i. d. R. nicht auf.
- Wenn strömende Flüssigkeiten per Ventil abrupt gestoppt werden, können sehr hohe Druckspitzen auftreten. Der Drucktransmitter und seine Messzelle müssen zwingend dafür ausgelegt sein.
- Bei der gegebenen Überdruckfestigkeit eines Drucksensors läuft das Ausgangssignal zwar an den elektrischen Anschlag, aber die Messzelle und das Gerät werden dadruch nicht beschädigt.
- Auf Anfrage kann TECSON die Druckfestigkeit für einen bestimmten Sensortyp und Messbereich angeben.
Was ist "Berstdruck" im Vergleich zur "Überdruckfestigkeit"?
- Druck-Peaks können die Messzelle im Drucktransmitter funktional beschädigen oder im Extremfall auch zum Bersten bringen.
- Das Bersten der Messzelle ist gefährlich, da dass Gerät und das System damit undicht sind die Flüssigkeit heraustritt!
- Auf Anfrage kann TECSON die Druckfestigkeit und den Berstdruck für einen bestimmten Sensortyp und Messbereich angeben.