Ölpreise aktuell:

Charts der Rohöl- und Gasöl-Notierungen
 

 
News zur Ölpreis­ent­wicklung. Aktuelle Marktthemen u. Ölpreis-Trend:
 

Preisbezug des Rohöl-Charts...
  • Diese Ölpreis-Seite liefert täglich die aktuellen News zum Ölmarkt und zur Preis­ent­wicklung von Rohöl und Gasöl.✅ Rohöl­preise sind Börsen­preise und verändern sich im Börsen­handel stündlich!✅ Die Ölnotie­rungen werden stark durch spekulative Options­käufe und durch Absicherungs­geschäfte (Hedging mit Future Kontrakten) bestimmt.✅ Außerdem reagieren die Ölpreise äußerst spontan auf weltpolitische und wirt­schafts­bezo­gene Meldungen, insbe­sondere wenn diese die OPEC-Länder oder die großen Ölver­brauchs­länder, wie USA oder China betreffen.✅
     
  • Das Preisniveau auf dem Rohölmarkt in Rotter­dam bestimmt maßgeblich die Mineral­ölpreise für Deutsch­land und Mittel­europa. Diese Spotmarkt-Preise stehen dabei in Relation zu den Crude Oil Future Notierungen an den Waren­termin­börsen, mit den Leitbörsen in SINGAPUR, LONDON und NEW YORK. Der mit Abstand größte und umsatz­stärkste Ölmarkt sind die USA. Zudem haben die USA die stärkste Ölindustrie, mit weltweit agierenden Ölfirmen. Die US Lager­zahlen und die dortige Ölmarkt News haben globalen Preiseinfluss.✅
     
  • Das Chart zeigt neben dem aktuellen Ölpreis auch die zurück­liegende Preis­ent­wicklung auf dem Ölwelt­markt. Die Preis­kurven geben den errech­neten Mitte­lpreis für ein Sorten­mix von Nord­seeöl BRENT, der US Leitsorte WTI und dem Mittel­preis für Rohöl der Golf­staaten wieder. Zudem sind die Spot­markt­preise mit berück­sichtigt, allerdings mit geringerer Gewich­tung.✅
     

Obiges Chart zeigt den Mittelpreis der Rohöl-Leitsorten.

Ölpreise:  Ölmarkt­si­tuation 25. März 2025

  • Ölbörsen mit gewissen Aufwärtsambitionen.
  • Brent und WTI Kontrakte um 1 USD/B geklettert.
  • Ukraine: Keine schnelle Verständigung auf Waffenruhe.
  • Kasachstan: Starke Überschreitung seiner Förderquote.

Situation am Ölmarkt, News

Bei unspek­ta­kulärer Nachrich­tenlage tendieren die Future-Kontrakte an den Ölbörsen etwas nach oben. Von Seiten des Rohölan­gebots ist Thema, dass Trump jedem Land, das weiterhin Öl oder Gas aus Venezuela bezieht, 25% Zoll auf alle Handels­ge­schäfte mit den USA auferlegen will. Dieser 'Sekundärzoll' tritt am 2. April in Kraft. Die Zölle sollen es vor allem auch China schwerer machen, seine Handels- und Wirtschafts­aktivitäten mit Venezuela auszubauen. Zuvor hat Trump Venezuelas Präsident Maduro vorge­worfen, dass dieser bei Wahl­reformen und der Rück­führung von Mi­gran­ten keine Fortschritte erwirkt habe.

Die Ölnotierungen am Dienstagmorgen:
•  Brent Rohöl: 73,1 $/bbl  (+1,0)
•  WTI Crude Oil: 69,3 $/bbl  (+1,0)
•  Opec-Basket (Vortag): 75,1 $/bbl  (+0,2)
•  Gasöl (dollar­be­reinigt): 623 €/tonne (+4)

Bei den Verhand­lungen in Riad über den Weg zu einem Waffen­stillstand in der Ukraine geht es in lediglich ganz kleinen Schritten voran, auch wenn man die Gespräche 'in Teilen als produktiv' kommentiert. Von anderen Seiten wird der Friedenswille sehr bezweifelt und eher ein Spiel auf Zeit gesehen.

Die OPEC+ hat einen ambitio­nierten Kompen­sations­plan zum Ausgleich vergangener Über­produk­tionen vorge­legt. Das soll in Gegen­gewicht den schritt­weisen Ausstieg aus den Extra­quoten ab April ermög­lichen. Aus Kasach­stan wird aber aktuell gemeldet, dass das 'Plus'-Mitglied die Produk­ti­ons­ka­pazität auf seinem größten Ölfeld noch einmal ausge­weitet hat. Ent­spre­chend sollen im März durch­schnitt­lich 1,86 Mio. Barrel Rohöl am Tag gefördert worden sein. Damit hätte Kasachstan seine Quote um torpe­dierende 400.000 B/T über­schritten! Die Opec-Partner werden kochen.

US Ölmarkt

Heute Abend nach Börsen­schluss wird das API die neuen Zahlen zu den US Ölmarkt­be­ständen ver­öffent­lichen. Diese Daten sind viel­beachtet, da der US Ölmarkt als Preis­rich­tungs­geber gesehen wird.

Fakten, Analysen, Prognosen

Analyse Ölmarkt, Preisentwicklung, Prognose u. Kommentare

Wirtschaft und Finanz­märkte

  • Kurs US-Dollar: (Chart)
    »  1,080 $ = 1 EUR bzw. 0,926 € = 1 USD.
    Der US-Dollar legt im Kurs zu, was europäische Ölkäufe indirekt verteuert.
  • Die türkische Lira ist im Kurswert tief abgestürzt. Der Grund ist die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu, dem größten Widersacher von Präsident Erdogan. In der gesamten Türkei demonstrieren Hunderttausende gegen die Inhaftierung. Die übliche Währungs­stützung seitens der türki­schen Zentral­bank blieb aus.
  • Der Füllstand in Deutschlands Gasspeichern ist Ende März bereits unter 30% tief abgesunken. Auch der EU-Durchschnitt nähert sich dieser niedrigen Marke.
    Zudem war die Einspeisung von Windstrom in den Monaten Januar, Februar und fortgesetzt im März stark unterdurchschnittlich.

Gasoel­preise

  • Gasöl ist ein börsengehandeltes Vorprodukt von Heizöl/Diesel und damit für die Preis­ent­wicklung beim Heizöl in hohem Maße bestimmend. Der aktuelle Gasöl­preis bildet die Berech­nungs­grund­lage für die jeweiligen Tages­preise der Heizöl­händler und der Diesel­ver­sorger.
  • Gasöl ist ein Mitteldestillat im Raffinerie­prozess und wird an den Waren­termin­börsen gehandelt. Die Leitbörsen sind die IPE (London) und die NYMEX (New York). Mit der Verfüg­barkeit der stünd­lichen Kontrakt­notier­ungen ist Gasöl ein wichtiger Preis­indi­kator für die Miner­alöl­branche.

Gasöl Tagespreis / Preisent­wicklung

Das obige Chart stellt den jährlichen Verlauf der Gasöl­notier­ungen dar. An den Ölbörsen werden die Gasoil Future Kontrakte in Dollar notiert. Das Tecson-Chart für Gasöl ist per 'Tab' im Währ­ungs­bezug umschaltbar zwischen US-Dollar und €uro und bezieht sich auf den gehandelten Preis für 1 Tonne Gasöl des aktuellen Front­monats. Der Tab 'Gasöl in EUR' ist die wichtigste preis­vorge­bende Notierung für die tages­aktuelle Preis­ent­wick­lung beim Heizöl in Deutschland bzw. der Eurozone. Die Heizöl­händler orientieren sich bei ihrer täglichen Preis­findung stark am morgend­lichen Gasölpreis.


Ölpreis - Wohin gehst Du in 2025

  • Die Ölpreise wobbeln derzeit um die 70 Dollar je Barrel herum. Dann gib es da noch den Mythos aus dem Vor­jahr, dass die Ölpreise wegen Überproduktionen auf 50 Dollar zurücksinken würden. Aber Selbst die IEA hat jüngst ihre pessimistischen Nachfrageprognosen revi­diert und erwartet für 2015 nun einen Anstieg des welt­wei­ten Ölverbrauchs um mehr als +1 Mio. Barrel auf damit 103,9 Mio. B/T.
    Normalerweise kein Problem. Schließlich gibt es große Reservekapazitäten, sodass das Angebot gut wird schritt­halten können. Trotz der langsamen Zurück­führ­ung der OPEC+-Kürzungen wird der größte Teil des weltweiten Produktionswachstums aus Nord- und Süd­amerika kommen.
  • Aus den USA, Kanada, Brasilien und Guyana zusammen etwa +1,5 Mio. B/T.
    Vor allem wird Guyana steigern: Exxon und andere Mul­tis erschließen die riesigen Offshore-Ölvorkommen des Landes. Die Produktion soll von 300.000 auf 900.000 B/T hochgefahren werden.
    Aber auch Kanada erhöht: Mit der Erweiterung und Inbetriebnahme der ‘Trans Mountain Pipeline‘ werden die Ölsände Albertas einem völlig neuen Markt zu­gäng­lich gemacht, nämlich Asien.

Negative Preise auf dem Strommarkt

  • Und Kanadas saures Rohöl wird für die wichtigen US Ölraffinerien an der Golfküste umso wichtiger, wenn Trump seine Drohung wahr macht und jedes Land, das Öl aus Venezuela kauft, komplett mit 25% Zoll auf den US Handel belegt.
  • Vor diesem Hintergrund stellt man sich vor, dass die OPEC+ unter Umständen beschließt, die Daumen­schrau­ben anzuziehen und die ‘Wieder-auf-den-Markt-bringen‘ von mehr Rohöl doch noch länger zu verzö­gern. Was dann?